Ghüder-Bastelarbeiten sind gerade total beliebt in den Schulen. Und ja eigentlich auch eine wunderbare Sache: voll ökologisch und kreativ.

Gestern war es mal wieder soweit: Meine Tochter ist mit einer riesigen Tüte (ca. 50 Liter) Ghüder-Basteleien nach Hause gekommen. Notabene: Tochter und Tüte völlig durchnässt, waren vom Regen erwischt worden.

Nachdem sie mir wohl angesehen hat, dass sich meine Freude in Grenzen hält, hat sie gemeint, sie werde die Basteleien verschenken (darauf mein Partner: „dann werden wir noch weniger Freunde haben“).

Aber wir haben auch für dieses Problem eine Lösung. Es heisst „Vor-Müll“ und besteht aus einer Plastiktragetasche, worin ich die für die Entsorgung vorgesehene Basteleien wochenlang aufbewahre, so dass sie aus dem Gedächtnis der Kinder verschwinden; bevor ich die Schätze dann definitiv entsorge. So habe ich heute mal wieder eine Rochade gemacht: Inhalt der Vor-Mülltüte fachgerecht entsorgt und den frei gewordenen Platz in der Vor-Müll-Tüte mit den neuen Bastelarbeiten gefüllt.

Obwohl meine Tochter ihre Werke heiligspricht und am liebsten jahrelang behalten würde.

Ich Rabenmutter!