Ich schreibe hier relativ ausführlich über meine Arbeit als Texterin.
Dafür gibt es zwei Gründe.
Erstens möchte ich aufzeigen, weshalb es die Arbeit von uns Texterinnen braucht.
Zweitens ist es bis heute so, dass Suchmaschinen keine Bilder lesen können.
Auch das ausgeklügeltste Design und die höchstauflösenden Fotos ändern daran nichts. Wer im Web gefunden werden will, braucht Text, und davon nicht ganz wenig. Dass ich hier nicht rascher auf den Punkt komme, hat also ganz fest auch damit zu tun, dass es sich um einen suchmaschinenoptimierten Text handelt, der gut gefunden werden soll. (Dass Du bei mir gelandet bist, und jetzt gerade diesen Satz liest, ist entsprechend kein Zufall!)
Aber nun zum Inhaltlichen.
Sie fragen sich, was eine Texterin resp. ein Texter eigentlich macht und wozu man heute noch eine Texterin gebrauchen könnte?
Darauf gibt es eine kurze und eine lange Antwort.
Zuerst die kurze.
Eine Texterin resp. ein Texter schreibt Texte; sie resp. er tut dies meistens im Auftrag für Dritte, zum Beispiel für Einzelunternehmer*innen, die erkannt haben, dass sie ihre Zeit besser für die Dinge verwenden, die sie wirklich gut können.
Nun zur langen Antwort.
Eine Texterin trifft sich mit ihren Auftraggeber*innen, stellt Fragen, hört zu, versetzt sich in die Kund*innen der Kund*innen – das ist so etwas wie die Königsdisziplin – entwickelt Ideen, erstellt erste Textskizzen, holt Feedback ein, verbessert den Text und misst (je nach Einsatzgebiet) dessen Erfolg. Oft sind Texter*innen bei Agenturen angestellt, dann kommen noch etliche Aufgaben hinzu, wie interne Brainstormings und Sitzungen.
Wie war das nochmals mit der Königsdisziplin?
Es gibt auch den Spruch: Der Köder muss dem Fisch gefallen, nicht dem Fischer. Im Grunde genommen geht es darum, das Zielpublikum zu erfassen. Im Falle von suchmaschinenoptimierten Texten bedeutet das auch, herauszufinden, wie das Zielpublikum vorgeht, wenn es im Web nach Unternehmen wie dem Ihrigen sucht. Was auf den ersten Blick banal tönt, entpuppt sich in der Praxis als Herausforderung und verlangt der Texterin eine komplexe Mischung aus Einfühlungsvermögen und Analysefähigkeit ab.
Und wozu braucht man heute noch die Leistungen einer Texterin?
Sie sagen sich vielleicht: Es hat eh keiner Zeit, einen Text zu lesen. Viel wichtiger sind doch heute Bilder, ein raffiniertes Design.
Überhaupt: Inhalte sind, so zeigen in der Tat Studien zur mündlichen Kommunikation, völlig vernachlässigbar. Redner überzeugen ihre Zuhörer nicht mit guten Inhalten, sondern mit ihren rhetorischen Fähigkeiten und ihrem Sinn dafür, sich selbst in Szene zu setzen.
Das stimmt alles. Aber es stimmt auch nicht.
Ganz besonders im Web stimmt es nicht. Denn nach wie vor können Suchmaschinen keine Bilder und Designs lesen, sondern nur Text. Und gerade seit den neusten Google-Updates ist echter Text so wichtig geworden wie noch nie.
Es stimmt aber auch in der analogen Welt nicht. Hand aufs Herz: Kennen Sie das: Sie lesen einen Textabschnitt einmal, zweimal und dann noch ein drittes Mal. Und fragen sich: Wie zum Teufel nochmal ist das jetzt gemeint? Oder: Wie oft ist es Ihnen schon passiert, dass Kommunikation (oder Text) zu Missverständnissen mit unangenehmen Folgen geführt hat? Wie oft waren Sie schon peinlich berührt, weil auf dem Schaufenster von Ihrem Lieblingsgemüsehändler offensichtlich Rechtschreibfehler enthalten waren – obwohl der Text auf ein absolutes Minimum (wie üblich bei Schaufenstern) reduziert war?
Drum: Hören Sie auf zu denken, dass man das bisschen Text auch selbst hinkriegt oder doch zumindest die Tochter der Nachbarin, die gerade mit dem Gymnasium angefangen hat. Wenn Sie ein gesundheitliches Problem haben, fragen Sie (hoffentlich) auch nicht die Nachbarin oder deren Tochter, sondern eine medizinische Fachperson.
Wie wird man Texterin?
Texterinnen haben oft einen kaufmännischen Hintergrund und eine berufsbegleitende Weiterbildung absolviert, an deren Ende die Berufsprüfung Texterin/Texter steht. Mein Werdegang ist etwas anders: Ich habe einen akademischen Hintergrund als Soziolinguistin, Textlinguistin und Germanistin. Dies bedeutet, dass ich auch akademische Texte erstellen kann, welche die Gepflogenheiten wissenschaftlicher Texte beachten. Es bedeutet aber auch, dass mir ein wissenschaftlicher Zugang allgemein sehr wichtig ist. Dass ich zum Beispiel zu Projektbeginn grundlegende Recherchen zu Inhalten durchführe und entsprechend auch anspruchsvolle Fachtexte erstelle. Und es bedeutet, dass es mir ein Anliegen ist, den Erfolg meiner Arbeit zu messen. Dazu setze ich ausgewählte Tools ein. Denn: Intuition ist gut, Kontrolle ist besser.
Ein weiterer Punkt, der mich von vielen (jedoch nicht von allen) anderen Texter*innen unterscheidet, ist meine Weborientierung. Zu meinem Kerngeschäft gehören deshalb (suchmaschinenoptimierte) Webtexte aller Art, die helfen, potenzielle Kund*innen auf Ihre Seite zu holen. Bei Bedarf arbeite ich hier auch mit Informatiker*innen zusammen.
Als Einzelunternehmerin bin ich letztlich sehr anpassungsfähig und in der Lage, Projekte sehr individuell und dennoch zu attraktiven Preisen zu begleiten.
Was sind meine Lieblingsprojekte?
Am liebsten begleite ich Projekte von Einzelpersonunternehmer*innen oder sozial-ökologisch orientierten Akteuren, die im Raum Bern angesiedelt sind. Als Allgemeine Ökologin verfüge ich über ein breites und präzises Umweltwissen, das ich gerne einfliessen lasse.
Wie können wir zusammenarbeiten?
Wir können projektbezogen, kurzfristig oder langfristig zusammenarbeiten. Am Anfang steht fast immer ein kostenloses Erstgespräch, wahlweise telefonisch oder per Webkonferenztool durchgeführt. Dieses kann direkt online gebucht werden. Sie können aber auch per E-Mail oder Telefonanruf mit mir in Kontakt treten.
Was kostet die Arbeit einer Texterin?
Mein Stundenansatz beträgt 120 Franken.
Welche Textsorten erstelle ich?
– Blogbeiträge
– Newsletter
– Jahresberichte
– Brief- und Mailvorlagen für wiederkehrende Versände
– Inserate
– Flyer
– Bedienungsanleitungen
– Fachtexte
– Weihnachtskarten
– und vieles mehr!